Trump legt den Eid ab

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Trump legt den Eid ab

    Vielen Dank für die Aufmerksamkeit!
     
    Wir schließen nun unseren Ticker, halten Sie aber mit Analysen und Kommentaren zu Trumps Angelobung und seiner Rede auf unserer
    Homepage am Laufenden.
     
    Ein schönes Wochenende.
    Trump kann jetzt auch als @Potus twittern
     
    Der Twitter-Account @POTUS steht für Donald Trump bereit. Sekunden, nachdem der 70-Jährige in Washington den Amtseid als 45. US-Präsident abgelegt hatte, verschwanden die Beiträge und Fotos von Barack Obama von der Profilseite. Stattdessen zeigt sie nun ein Foto von Trump vor einer US-Flagge und dem Weißen Haus. Tweets waren dort zunächst nicht zu lesen.
    Donald Trump wird im Rahmen seiner Familie als 45. US-Präsident angelobt.
     
    An seine Landskollegen gerichtet, erklärte der neue US-Präsident: "Wir müssen größer denken und noch größer träumen." Und weiter: "Wir werden nicht scheitern. Unser Land wird wieder nach oben streben und gedeihen." Es sei die Geburt eines neuen Jahrtausends. "Egal ob ihr schwarz, braun oder weiß seid, wir alle bluten dasselbe patriotische Blut, wir genießen die gleichen glorreichen Freiheiten, wir salutieren alle vor der gleichen amerikanischen Flagge."
    von DiePresse.com bearbeitet von DiePresse.com 1/20/2017 5:28:27 PM
    Ein paar weitere Details zur Rede Trumps, die weniger als eine Viertelstunde dauerte: Trump kündigte an, er werde Jobs, Grenzen, Wohlstand und Träume in die USA zurückbringen. "Wir werden neue Straßen, Brücken, Tunneln, Schienen in unserem wundervollen Land bauen", so Trump, der zuvor den Verfall der US-Infrastruktur angeprangert hatte. Gleichzeitig zeigte sich Trump versöhnlich: "Wir werden in Freundschaft und gutem Willen mit den Ländern der Welt zusammenarbeiten", sagte er. Die USA würde ihren Willen nicht anderen Staaten aufzwingen.Zudem kündigte er an, die "zivilisierte Welt gegen den radikalen Islamismus" zu vereinen.
    von DiePresse.com bearbeitet von DiePresse.com 1/20/2017 5:24:14 PM
    Trump sagt zum Finale, den Satz, der seinen Wahlkampf dominiert hatte: "Together, we will make America great again."
    "America first, America first!"
     
    "Das ist die Vergangenheit", sagt Trump und formuliert seinen Grundsatz, seine "Vision", die von diesem Tag an gelte: "America first! America frist!"
    Trump spricht von den ausländischen Konzernen, die auf Kosten amerikanischer Unternehmern reich gemacht wurden. Die USA hätten zudem ausländische Grenzen geschützt, während sie sich weigerten, die eigenen Grenzen zu schützen. Trump erklärt, die USA hätten andere Ländern Wohlstand beschert, während im eigenen Land Fabriken schlossen und Millionen an Mitgliedern der Mittelklassse ihren Wohlstand verloren.
    von DiePresse.com bearbeitet von DiePresse.com 1/20/2017 5:15:38 PM
    "Die vergessenen Menschen unserer Landes werden nicht länger vergessen bleiben." Sie seien Teil einer historischen Bewegung.
    von DiePresse.com bearbeitet von DiePresse.com 1/20/2017 5:10:54 PM
    Es zähle nicht, welche Partei diese Regierung kontrolliere, sondern dass die Regierung vom Volk kontrolliert werde, sagt Trump. "Dieser Tag wird als der Tag erinnert werden, an dem das Volk wieder der Führer der Nation wurde."
    von DiePresse.com bearbeitet von DiePresse.com 1/20/2017 5:09:58 PM
    "Alle Veränderungen beginnen hier und jetzt. Dieser Moment ist euer Moment, er gehört euch", sagt Trump. "Er gehört jedem, der sich heute hier versammelt hat. Das is euer Tag, eure Feier und euer Land."
    Der 45. US-Präsident beginnt seine Rede: "Menschen der Welt, Danke!", sagte Donald Trump. "Gemeinsam werden wir den Lauf Amerikas und der Welt für viele Jahre lenken. Uns werden Schwierigkeiten begegnen, aber wir werden es schaffen."
    +++ Donald John Trump ist nun offiziell 45. US-Präsident. +++
    Michael Pence sagt seinen Amtsschwur auf. (APA/AFP/GETTY IMAGES/Drew Angere)
     
    Michael Pence ist zum Vizepräsident der Vereinigten Staaten angelobt worden. Immer wieder sind "Trump!" und "USA" Rufe aus der Menge vor dem Kapitol zu hören.

    Wettbüros: Mittelmäßige Chance auf volle Amtszeit

    Donald Trump beginnt seine Amtszeit als Präsident der Vereinigten Staaten und schon laufen die Wetten, wie lange er im Weißen Haus bleiben wird. Die britische Wettseite "Ladbrokes" gibt Wettquoten von eins zu zwei, dass Trump im Jahr 2020 nicht wiedergewählt wird. Die Quoten dafür, dass er während seiner ersten Amtszeit das Weiße Haus durch Rücktritt oder ein Amtsenthebungsverfahren verlassen muss, stehen ausgeglichen bei eins zu eins. Für eine volle Amtszeit stehen die Quoten bei sechs zu vier, für zwei volle Amtszeiten bei sieben zu zwei - also eine Wahrscheinlichkeit von 22 Prozent

    Obama bekommt kurz nach seinem Ausscheiden aus dem Amt noch einen letzten Starauftritt: Er darf mit dem Hubschrauber abfliegen, während er in die Geschichtsbücher eingeht.
     
     
    Gewalt am Rande der Feiern
     
    Abseits des Kapitols lief nicht alles ganz so reibungslos: Am Rande der Feiern zur Amtseinführung von Donald Trump ist es in Washington zu Krawallen gekommen. Etwa eine Stunde vor dem Beginn der eigentlich Vereidigungszeremonie schlug eine Gruppe von schwarz gekleideten, vermummten Demonstranten die Schreiben von Autos und Geschäften ein. Betroffen waren Filialen von McDonald's und der Bank of America. Es kam zu Rangeleien mit der Polizei.
     
    Wenige Augenblicke vor Trumps Angelobung ergeht die nächste Warnung an den künftigen US-Präsidenten: "Heute treten wir in die Ära der Unsicherheit ein", schrieb Mexikos Ex-Präsident Vicente Fox (2000-2006)auf Twitter. "Wenn Donald, der Unvorbereitete, nicht lernt, sich zu benehmen, muss sich der Rest der Welt zusammentun."
    Der scheidende und der neue Präsident: Obama und Trump. (APA/AFP/MANDEL NGAN)
     
    Trump steht nun mit zusammengefalteten Händen auf der Bühne, während die Vertreter mehrerer Religionsgemeinschaften ihre Gebete sprechen.
    Als Trump den Balkon am Kapitol betrat, hob er seine Faust in die Höhe. Zuerst grüßte er seine Ehefrau Melania auf der Bühne, danach schüttelte er die Hand des scheidenden US-Präsidenten Barack Obama, der seine Hand auf die Schulter seines Nachfolgers legte.
    Trump trifft am Kapitol ein. (APA/AFP/GETTY IMAGES/CHIP SOMODE)
     
    "Ladies and Gentlemen, the President-elect": Donald J. Trump hat die Bühne vor dem Kapitol betreten.
    Die künftige First Lady Melania und Sohn Barron beim Kapitol. (REUTERS/Carlos Barria)
     
     
    China-Beobachter sehen Trump als "Amerikanischen Mao"
     
    China-Experten in den USA vergleichen Donald Trump mit dem chinesischen Staatsgründer und Diktator Mao Zedong, berichtet die Hongkonger Zeitung "South China Morning Post". Die beiden Männer hätten viele Ähnlichkeiten: Mao Zedong sei ein Revolutionär, ein Populist gewesen, sagte Orville Schell von der Universtität von Kalifornien in Berkeley der Zeitung. Mao glaubte zudem daran, dass man die alte Ordnung zerstören müsse, bevor man etwas neues aufbauen könne, sagte Schell. Auch Kerry Brown, ein Chinaforscher am King's College in London, zog ähnliche Parallelen, schrieb die "South China Morning Post". Sowohl Mao als auch Trump hätten eine Abneigung vor Wissenschaftern und gingen gegen Menschen vor, die sie kritisierten. Einen eklatanten Unterschied gebe es allerdings, heißt es in dem Bericht: Das politische System der USA verhindere "grundlegende subversive Reformen".

    Politprominenz bei Vereidigung

    Zu der Vereidigungszeremonie von Donald Trump am Kapitol in Washington ist zahlreiche Politprominenz eingetroffen. Neben Hillary und Bill Clinton trafen auch die Ex-Präsidenten George W. Bush und Jimmy Carter mit ihren Ehefrauen ein.

    Hillary Clinton teilt über Twitter mit, dass sie an Trumps Amtseinführung aus Respekt vor der Demokratie und deren Werte teilnimmt. "Ich werde nie aufhören, an unser Land und seine Zukunft zu glauben."
     
    Die Ränge vor dem Kapitol füllen sich mit Trump-Anhängern. (REUTERS/Carlos Barria)
     
    Mal sehen, wie exakt jener Zeitplan ist, der heute über die Nachrichtenagenturen verbreitet wurde. Demnach sollte Trump um 17.14 Uhr seinen Platz vor dem Kapitol einnehmen. Also in vier Minuten.

    Melania auf Jackie Kennedys Spuren

    Die neue First Lady Melania Trump ist bei den Feierlichkeiten zur Amtseinführung ihres Ehemannes in einem Look aufgetreten, der Beobachter an die frühere Präsidentengattin Jacqueline "Jackie" Kennedy erinnerte. Das einstige Fotomodel trug am Freitag ein hellblaues, bis zu den Knie reichendes Kaschmirkleid von Ralph Lauren mit einer gleichfarbigen Bolerojacke, deren Kragen sich hoch und eng um ihren Hals schloss.

    Das elegante Outfit wurde durch Samthandschuhe in der gleichen Farbe vervollständigt. Die Haare trug die gebürtige Slowenin entgegen ihren sonstigen Gewohnheiten nicht offen, sondern hochgesteckt. Ihr Schmuck bestand aus diamantenen Ohrsteckern. Die 46-Jährige ist erst die zweite First Lady der US-Geschichte, die im Ausland geboren wurde - ihre einzige Vorgängerin in dieser Hinsicht war die Engländerin Louisa Adams, die Frau von John Quincy Adams, der von 1825 bis 1829 Präsident war.

    Hier mehr zum Stil der neuen First Lady.

    Trump-Fan: "Er hat göttliche Eingebungen"
     
    700.000 bis 900.000 Menschen wurden zur Angelobung erwartet.Viele nahmen richtige Strapazen auf sich, um dabei sein zu können. Anne Sullivan aus North Carolina zum Beispiel. Sie saß sieben Stunden im Auto, um von ihrem Heimatort nach Washington zu fahren. "Ich liebe Donald Trump", sagte die 65-Jährige der deutschen Nachrichtenagentur dpa. "Er hat göttliche Eingebungen." Sie habe davon geträumt, dass er gewinnt. Und er werde Amerika auf die richtige Weise führen. "Nicht so wie Ihre Präsidentin", meint sie auf die Frage des deutschen Reporters. "Merkel lässt die ganzen Terroristen ins Land."
    Barack Obama und Donald Trump sind derzeit in einer Autokolonne auf dem Weg zum Capitol Hill.

    Hillary Clinton kommt beim Kapitol an, wo in ungefähr einer Stunde Donald Trump als nächster Präsident angelobt wird. Für die Demokratin wohl ein Brocken, der schwer zu schlucken ist: Sie hatte davon geträumt, heute als erste Präsidentin der Vereinigten Staaten angelobt zu werden.

    Hillary Clinton kommt beim Kapitol an, wo in ungefähr einer Stunde die Inauguration von Donald Trump als nächster Präsident stattfinden wird. Für die Demokratin wohl ein Weg, der schwer zu gehen ist: Sie hatte davon geträumt, als erste Präsidentin der Vereinigten Staaten angelobt zu werden.

    Evancho: Auftritt ist nicht politisch

    Die 16 Jahre alte Sängerin Jackie Evancho, die bei Donald Trumps Amtseinführung als US-Präsident die Nationalhymne singt, hält ihren Auftritt in Washington D.C. nicht für politisch. "Ich habe mich entschieden, das zu machen, weil es eine Ehre ist, für mein Land aufzutreten und es zu repräsentieren", sagte Evancho dem britischen TV-Sender Sky News. "Für mich geht es dabei nicht um Politik. Vielleicht ist das bei anderen Leuten so, aber nicht bei mir." Evancho war 2010 bei der Casting-Show "America's Got Talent" Zweite geworden.

    Ein letztes Mal hat Obama heute als Präsident das Oval Office verlassen. (REUTERS/Jonathan Ernst)
     
     
    Obama hinterlässt einen Brief für Trump
     
     Obama suchte das letzte Mal das Oval Office auf, das symbolische Zentrum der Macht. Dort hinterlegte er einen Brief auf dem aus dem 19. Jahrhundert stammenden Schreibtisch, der schon von vielen Präsidenten benutzt wurde. Es gehört zur Tradition, dass der scheidende US-Präsident eine Notiz für seinen Nachfolger hinterlässt.
    EU-Kommissionschef Jean-Claude Juncker fordert Trump auf, den Schulterschluss mit der EU in internationalen Fragen nicht aufzukündigen. Er geht einem "Spiegel"-Vorabbericht zufolge davon aus, dass es noch einige Zeit dauern werde, bis Trump den Vorteil der transatlantischen Zusammenarbeit erkenne und die "Fülle europäischer Feinheiten entdeckt haben wird".
    Was werden Barack und Michelle Obama nach ihrer Zeit als First Couple machen? Vor allem an ihrer Stiftung, der Obama Foundation, arbeiten.
     
    Anleger bereiten sich auf Trump-Party vor
     
    "Wenn Trump sich die richtigen politischen Ideen herauspickt, könnte er die Party deutlich über die Amtseinführung hinaus am Laufen halten", schrieben Analysten der Rabobank in einem Kommentar. "Er hat aber auch einige Zutaten in petto, Protektionismus in erster Linie, die einen ziemlich schlimmen Kater hervorrufen können, sollte er sie in die Bowle mischen." In der Hoffnung auf einen US-Wirtschaftsboom haben die europäischen Börsen seit Trumps Wahl Anfang November rund zehn Prozent zugelegt.
     
    Der 70-jährige Immobilien-Milliardär hat sich im Wahlkampf für Investitionen, Steuersenkungen und Deregulierung eingesetzt. Gleichzeitig drohte er mit Strafzöllen. Er attackierte Firmen, die Waren in die USA einführen, auch direkt - meist über den Kurznachrichtendienst Twitter. Mehr dazu hier.
    Slowenien feiert mit Melania
     
    Die Amtseinführung des neuen US-Präsidenten Donald Trump wird auch in der slowenischen Stadt Sevnica, Heimatort seiner dritten Ehefrau Melania, gefeiert. In den nächsten drei Tagen finden zu Ehren der neuen First Lady, die in der südostslowenischen Kleinstadt aufgewachsen ist, zahlreiche Veranstaltungen statt.  In einem lokalen Restaurant, das auch bei Melanias Familie beliebt sein soll, wird etwa am Abend ein Benefizdinner organisiert. Die rund 100 Gäste werden die Amtseinführung von Trump über eine TV-Übertragung live mitverfolgen.

    Zigtausende Menschen haben sich bereits eine Stunde vor Beginn der Zeremonie in der National Mall versammelt, wie die rund drei Kilometer lange Museumsmeile heißt. Der Park erstreckt sich vom Lincoln Memorial am Potomac River im Westen über das Washington Memorial bis zum Kapitol im Osten.

    Nach dem Gruppenfoto vor dem Weißen Haus gibt es für den künftigen US-Präsidenten und die First Lady Tee und Kaffee. "Nett, dich zu sehen. Gratulation", sagte Noch-US-Präsident Barack Obama, als sie die Hände schüttelten. "Fantastisch", meinte Trump. Nach dem Kaffee werden die Trumps und Obamas zum Kapitol für die Angelobungs-Zeremonie fahren. Die Tradition eines Treffens zwischen dem designierten und dem scheidenden Präsidenten stammt von Rutherford B Hayes aus dem Jahr 1877.
     
    AFP PHOTO / JIM WATSON
     
     
    von DiePresse.com bearbeitet von DiePresse.com 1/20/2017 2:56:43 PM
    Erste Raufereien von Trump-Gegnern in Washington
     

    Kritiker des künftigen US-Präsidenten Donald Trump haben versucht, seinen Anhängern den Zugang zu seiner Vereidigungszeremonie in Washington zu versperren. Sie bildeten Menschenketten vor einem der zwölf Kontrollpunkte. Einige wurden von der Polizei abgeführt. Sie lieferten sich zuvor Rangeleien mit den Einsatzkräften, als diese ihre Menschenkette an einem der Zugangspunkte auflöste.

    "Wir haben viele Leute verschiedenster Herkunft, die den US-Imperialismus ablehnen", sagte ein Demonstrant. "Wir fürchten, dass Trump dieses Erbe weiterführen wird." Die Polizei ist besorgt, dass im Laufe des Tages Anhänger und Opponenten Trumps zusammenstoßen könnten.

    Bundeskanzler Christian Kern erwartet sich von dem nächsten US-Präsidenten keine "Extremstandpunkte", sagte er in der ZIB2. "Trump ist der Präsident, aber es gibt eine politische Struktur in Amerika, sein Kabinett, Senat und Kongress, wo vieles abgefedert werden wird können", meinte Kern vom Weltwirtschaftsforum in Davos. Außenminister Sebastian Kurz mahnte in einem Interview mit der "Presse" zur Zurückhaltung mit voreiligen Schlüssen: "Wir haben grundsätzlich eine zu starke Aufregungskultur in der Politik. Ich halte es für falsch, über mögliche Entwicklungen in Trumps Amtszeit zu mutmaßen, um sich wenige Minuten später über die eigenen Mutmaßungen zu empören."
    Reisebuchungen aus Russland explodieren
     
    Die Buchungszahlen aus Europa in die Vereinigten Staaten seit der Wahl Donald Trumps zum US-Präsidenten sind stark angestiegen. Das zeigt eine aktuelle Opodo-Datenanalyse. Vor allem die Russen zieht es in die USA. So verzeichnete das Online-Reiseportal einen Buchungsanstieg von 168 Prozent aus Russland. Mehr dazu hier.

    Kurz zusammengefasst:

    • Donald J. Trump wird heute kurz vor 18 Uhr unserer Zeit, den Amtseid ablegen und sich danach in seiner ersten Rede als 45. Präsident an die Nation wenden. Den genauen Zeitplan finden Sie hier.

    • Trump wird den Eid auf zwei Bibeln schwören: auf seine eigene und - wie Obama - auf die des früheren US-Präsidenten Abraham Lincoln.

    • Der Öffentlichkeit teilte sich Trump zuerst wie immer auf Twitter mit: Heute fängt alles an. Ich sehe Euch um 11.00 Uhr (17.00 MEZ) zur Vereidigung. DIE BEWEGUNG GEHT WEITER - DIE ARBEIT BEGINNT!"

    • Das Programm hat bereits begonnen: Trump besuchte einen Gottesdienst in der der Kirche St. John.

    • Zu den Feierlichkeiten am Kapitol werden 700.000 bis 900.000 Besucher erwartet. Zahlreiche Künstler hatten abgesagt. Die Nationalhymne wird Jackie Evancho singen. Sie war 2010 bei der Casting-Show "America's Got Talent" auf Platz zwei gekommen.

    • Die Angelobung wird von zahlreichen Demonstrationen begleitet. Die Polizei ist mit 28.000 Männern und Frauen im Einsatz. Sie fürchtet Zusammenstöße.

    • Trump will noch am Freitag erste Dekrete erlassen. Das kündigte sein Sprecher an.

    • In einer Rede am Vorabend seiner Angelobung hatte sich Trump versöhnlich gegeben und angekündigt, die Spaltung des Landes zu überwinden: "Wir werden Amerika für alle Amerikaner groß machen, für jedermann."

       

    Obama wartet auf Trump
     
    Donald Trump und sein Vize Mike Pence machen sich nach dem Gottesdienst auf den Weg ins Weiße Haus zu Barack Obama, der noch knapp eineinhalb Stunden Präsident der USA ist.

    "Trump wird große Fehler begehen"

    Kurz vor dem Amtsantritt des neuen US-Präsidenten Donald Trump zeigte sich sein Biograf David Cay Johnston ("Die Akte Trump") besorgt über die künftige politische Entwicklung der USA und der Welt. "Es wird wesentlich gefährlicher", sagte er in einem Interview mit der "Passauer Neuen Presse". Trump habe "keinen Schimmer von Außenpolitik", sagte Johnston.

    "Zugleich sagt er, sein bester Berater sitze in seinem eigenen Kopf. Manche sehen darin einen Wahn." Dabei verstehe Trump das globale Schachspiel nicht und werde nicht auf Ratschläge hören. "Trump wird große Fehler begehen, die sehr ernste Konsequenzen haben können", meinte Johnston, der dem künftigen US-Präsidenten auch diktatorische Züge unterstellte.

     
    Der scheidende US-Präsident Barack Obama bedankt sich bei seinen Unterstützern: "Es war mir die Ehre meines Lebens, euch zu dienen. Ihr habt mich zu einem besseren Führer und Menschen gemacht."
     
    von DiePresse.com bearbeitet von DiePresse.com 1/20/2017 2:32:55 PM
    Die Fehde mit den Musikstars
     
    Donald Trump polarisiert. Und die Künstlerszene zählt bekanntlich nicht zu seinen größten Fans. Zahlreiche Promis boykottieren die Angelobung,   im Musikprogramm fehlen Top-Stars. Die Nationalhymne wird die erst 16-jährige Jackie Evancho singen, und selbst in den USA kann mit diesem Namen nicht jeder etwas anfangen. Sie war 2010 bei der Casting-Show "America's Got Talent" auf Platz zwei gekommen. Während bei Obamas zwei Vereidigungen zahlreiche Mega-Stars wie Beyonce, Shakira, Bruce Springsteen oder U2 auftraten, muss sich der neue Präsident mit Künstlern der B-Kategorie begnügen.
     
     
     

    Donald J. Trumps erster Programmpunkt ist bereits im Gang: Der gewählte US-Präsidente machte sich bereits auf dem Weg in die Kirche. (c) Reuters

    Ivanka: "Gebt meinem Vater eine Chance"
     
    Angesichts der tiefen Kluft zwischen Anhängern und Gegnern des künftigen US-Präsidenten Donald Trump hat dessen Tochter Ivanka um Geduld gebeten. "Gebt meinem Vater eine Chance", sagte die 35-Jährige dem Sender ABC einen Tag vor der Angelobung. Allen Kritikern empfahl sie, dem 70-Jährigen Zeit zu geben. "Lassen Sie ihn ins Amt kommen, lassen Sie ihn beweisen, dass Sie sich geirrt haben."
    Vor dem Kapitol, wo Trump angelobt wird, laufen die Vorbereitungen.
     
    Die kürzeste Antrittsrede in der Geschichte der USA hielt übrigens George Washington bei seiner zweiten Amtseinführung 1793. Seine 135 Wörter würden heute in sechs Tweets passen. Mehr dazu hier.
    Die Feierlichkeiten sind bereits gestartet.
     
    Der erste Programmpunkt: Trump, sein künftiger Vize Mike Pence und ihre Familien besuchen derzeit einen Gottesdienst in der St. John's Episcopal Church nahe dem Weißen Haus.
    Der Welt verkündete sich Trump auch heute zuerst über Twitter: "Heute fängt alles an. Ich sehe Euch um 11.00 Uhr (17.00 MEZ) zur Vereidigung. DIE BEWEGUNG GEHT WEITER - DIE ARBEIT BEGINNT!", schrieb Trump im Online-Kurznachrichtendienst.
    Einen schönen guten Nachmittag.
     
    In den USA wird heute Geschichte geschrieben und zwar kurz vor 18 Uhr, wenn Donald J. Trump vor dem Kapitol und den Augen der Weltöffentlichkeit zum 45. US-Präsidenten vereidigt wird. "Die Presse" begleitet die Angelobung hier im Liveticker.
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