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Stockholm






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Was wir bisher wissen:
- Auf einer zentralen Einkaufsstraße in Stockholm ist ein Lastwagen nach Medienberichten zunächst in eine Menschenmenge und dann in ein Kaufhaus gerast.
- Die Polizei spricht von Terrorverdacht und mindestens zwei Toten. Zuvor hatte der Staatsrundfunk von drei Toten berichtet.
- Schwedens Premierminister Löfven spricht von einer "fürchterlichen Terrorattacke".
- Augenzeugen berichten von Schusswechseln an zwei verschiedenen Orten, berichtet "Expressen". Zum einen am Ort, wo der Lkw in die Menschenmenge raste und an einem Platz in der Stadt. Der Täter könnte noch auf der Flucht sein.
- Durch die Stadt fährt ein Polizeiwagen, aus dem Beamte "Warnung vor einer Terrortat" riefen.
- Die Polizei sperrte laut SVT die Zugänge zum schwedischen Parlament (Riksdagshuset), das nur wenige 100 Meter entfernt vom Ort des Vorfalles liegt. Auch die U-Bahn in der Stadt wurde gesperrt.
- Die Polizei ruft die Bevölkerung dazu auf, nicht nach draußen zu gehen.
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In den vergangenen Monaten hatte es mehrere tödliche Anschläge von Anhängern der islamistischen Extremistenmiliz IS gegeben, bei denen Attentäter mit Fahrzeugen in Menschenmengen gerast waren. Im Dezember hatte ein Attentäter einen LKW auf einen Weihnachtsmarkt in Berlin gelenkt und zwölf Menschen getötet. In London kamen im März fünf Menschen vor dem britischen Parlament ums Leben, darunter der Angreifer.
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Königsfamilie ist schockiert
Die schwedische Königsfamilie hat schockiert auf das mögliche Attentat mit einem Kleinlaster in Stockholm reagiert. "Ich und die gesamte Königsfamilie haben mit größter Bestürzung die Informationen über das Attentat am Nachmittag in Stockholm entgegengenommen", schrieb König Carl XVI. Gustaf am Freitag auf der Homepage der Königsfamilie.
"Wir folgen der Entwicklung, aber vorerst gehen unsere Gedanken an die Getöteten und deren Familien", fügte er hinzu. Ein Kleinlaster ist im Stockholmer Zentrum in eine Menschenmenge und dann in ein Kaufhaus gerast. Die Polizei spricht von Terrorverdacht. Nach Angaben der Polizei gibt es mindestens drei Tote.
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ÖVP-Klub Burgenland vor Ort
Der burgenländische ÖVP-Klub war zu dem Zeitpunkt des mutmaßlichen Attentats auf eine Einkaufsstraße in Stockholm gerade zu Besuch in der schwedischen Hauptstadt. Er habe die Ereignisse "hautnah" miterlebt, berichtete Landesparteiobmann Thomas Steiner im Gespräch mit der APA.
Er und etwa 20 weitere Mitreisende seien gerade in einem Restaurant eine Straße weiter gewesen, als sie "viel Bewegung" und "laufende Menschen" auf der Straße bemerkt hätten. Hubschrauber seien gekreist und er habe gesehen, wie eine verletzte Frau vorbeigetragen wurde, erzählte der Parteichef.
Polizei und Soldaten hätten alles abgesperrt und sie seien ins nahegelegene Hotel geschickt worden. Das Hotel befinde sich geschätzte 100 Meter von der betroffenen Fußgängerzone entfernt. Er habe gehört, dass sich der Fahrer noch auf der Flucht befinden soll, meinte Steiner. Von den Mitreisenden sei niemand betroffen. "Wir haben Glück gehabt", so der Parteichef.
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Juncker: "Angriff auf uns alle"
Die Europäische Union hat bestürzt auf den mutmaßlichen Terroranschlag in Stockholm reagiert. "Ein Angriff auf einen unserer Mitgliedsstaaten ist ein Angriff auf uns alle", erklärte EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker am Freitag in Brüssel. Schweden könne auf Solidarität und jede erdenkliche Hilfe zählen. "Unsere Gedenken sind beim schwedischen Volk", erklärte Juncker. Er sprach den Familien der Opfer im Namen der Kommission sein Beileid aus und würdigte den Einsatz der Rettungskräfte.
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Kurz ist "tief betrübt"
Außenminister Sebastian Kurz (ÖVP) ist "tief betrübt über die tragischen Ereignisse" in Stockholm. Das twitterte er nach dem mutmaßlichen Anschlag mit einem Lkw in der schwedischen Hauptstadt mit mehreren Toten. "Stehen in dieser Stunde der Trauer SWE-Freunden bei; werden allen Formen des Terrorismus gemeinsam begegnen", formulierte er auf dem Kurzbotschaftendienst.
Verteidigungsminister Hans Peter Doskozil (SPÖ) schrieb in einer Aussendung: "(...) unsere Herzen und Gedanken sind bei den Menschen in Stockholm." Und weiter: "Wir (...) dürfen uns vom feigen Terror nicht einschüchtern lassen. Wir brauchen eine entschlossene Vorgangsweise in ganz Europa, um diesen Terrorismus, der immer wieder eine blutige Spur durch unseren Kontinent zieht, zu bekämpfen. Wir dürfen nichts unversucht lassen, um Attentate zu verhindern und damit Menschenleben zu retten."
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Hotline für besorgte AngehörigeNach dem mutmaßlichen Anschlag mit einem Lastwagen in Stockholm hat die schwedische Polizei eine Hotline für besorgte Angehörige freigeschaltet. Sie könnten im schwedischen Telefonnetz unter der Nummer 11414 und der Direktwahl 9 die Polizei kontaktieren, schrieb die Polizei am Freitag auf Twitter.
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Polizei sucht nach Mann
Die schwedische Polizei sucht nach dem Attentat in Stockholm nun nach einer Person. Bei einer Pressekonferenz am Freitag wurde das ein Bild eines Mannes präsentiert und um Hinweise ersucht. Inwieweit die Person als verdächtig gilt, wurde nicht ausgeführt. Man sei noch dabei, das Foto zu analysieren. Die Person - zu sehen auf dem Foto einer Überwachungskamera war ein Mann mit Kapuzenpulli - wurde auch direkt ersucht "Kontakt mit der Polizei aufzunehmen". Das Foto stamme jedenfalls vom Schauplatz des Anschlags und sei "im Anschluss" aufgenommen worden.
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Ausmaß des Attentats unklar
Auch Stunden nach dem mutmaßlichen Anschlag von Stockholm ist das Ausmaß nach Angaben der Behörden noch unklar. "Wir wissen nicht, ob es eine Einzeltat ist oder ob wir mit mehr rechnen müssen", sagte Reichspolizeichef Dan Eliasson am Freitag auf einer Pressekonferenz in Stockholm. Zur Zahl der Toten und Verletzten konnte er noch keine genauen Angaben machen. "Es gibt so viele Aussagen, die kursieren, deshalb ist es besser zu warten", fügte er hinzu. "Das hier ist eine schwarze Stunde für die Angehörigen und die Opfer", sagte Eliasson.
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Als Geste des Gedenkens nach dem mutmaßlichen Anschlag in Stockholm schaltet Paris die Beleuchtung des Eiffelturms ab. Das Wahrzeichen solle in der Nacht auf Samstag von Mitternacht an im Dunkeln liegen, teilte Bürgermeisterin Anne Hidalgo auf Twitter mit. Damit solle an die Opfer erinnert werden.
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Ziel war beliebtes Kaufhaus mit Millionen BesuchernBei dem Kaufhaus in der Stockholmer Innenstadt, in das am Freitag ein Lastwagen gerast ist, handelt es sich Medienberichten zufolge um das Einkaufszentrum "Ahlens City". Nach Angaben des Unternehmens ist die Filiale das größte Einzelkaufhaus der Warenhauskette "Ahlens" mit über 13 Millionen Besuchern pro Jahr.
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Kein Bezug zu ÖsterreichDas Innenministerium hat nach Angaben von Ressortsprecher Karl-Heinz Grundböck "aktuell keinen Hinweis auf irgendeinen Bezug zu Österreich", was den Anschlag in Stockholm betrifft. "Wir sind in Kontakt mit den Behörden auf europäischer Ebene", sagte Grundböck am Freitag.
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Bundespräsident Alexander Van der Bellen hat den mutmaßlichen Terroranschlag mit einem Lkw in der schwedischen Hauptstadt Stockholm eine "entsetzliche, verabscheuungswürdige Tat" genannt. "Mein Mitgefühl ist bei den Opfern und ihren Angehörigen", schrieb er auf Facebook.
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Die von einer Überwachungskamera in unmittelbarer Nähe des Tatortes am Kaufhaus "Ahlens" gefilmten Aufnahmen zeigen einen jüngeren Mann in olivgrüner Jacke mit schwarzer Kapuze.
Ein Bild des Mannes, nach dem die Polizei per Fahndungsfoto sucht. (AFP PHOTO / STOCKHOLM POLICE) -
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Putin trauert mit Schweden
Der russische Präsident Wladimir Putin hat Schweden sein tiefes Mitgefühl nach dem mutmaßlichen Anschlag in Stockholm ausgesprochen. "In unserem Land kennen wir die Grausamkeiten des internationalen Terrorismus nicht nur vom Hörensagen", hieß es in einem Schreiben Putins an den schwedischen König Carl XVI. Gustaf der Agentur Interfax zufolge am Freitag in Moskau. "In dieser schwierigen Stunde trauern die Russen gemeinsam mit dem schwedischen Volk." Putin wünschte den Verletzten eine baldige Genesung.
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Verkehr über den Öresund beschränktDer Verkehr über die Öresundbrücke ist zeitweise beschränkt worden. Die schwedische Polizei habe darum gebeten, sagten die Betreiber der Öresundbrücke. Die Brücke verbindet Schweden und Dänemark bei der Meerenge Öresund. Die Fahndungsmaßnahmen der schwedischen Polizei sollen so unterstützt werden.
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Schwedische Polizei befragt zwei MenschenDie schwedische Polizei befragt im Moment zwei Menschen zu den Vorfällen. Das bestätigte ein Sprecher der Polizei, der betonte, dass es sich dabei nicht notwendigerweise um Verdächtige handle."Wir wollen mit jedem sprechen, der irgendetwas [über die Geschehnisse] weiß", erklärte der Sprecher dazu, "und manchmal ist es besser, auf der Polizeistation miteinander zu sprechen als am Ort des Geschehens."
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Polizei: Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts auf terroristische StraftatAuf der Website der schwedischen Polizei wurde mittlerweile veröffentlicht, dass der Vorfall als terroristische Tat eingestuft werde. Man habe aus diesem Grund ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts auf terroristische Straftaten eingeleitet.
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Tausende gehen in Stockholm zu Fuß nach HauseTausende Menschen treten heute zu Fuß ihren Heimweg an: Zug- und Busverbindungen waren zuvor gestrichen worden. Mittlerweile sollen vereinzelte U-Bahnlinien wieder in Betrieb sein, man rechnet aber mit großen Verspätungen.
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15 Verletzte in Behandlung, eine Person im Krankenhaus verstorbenDie Zeitung "Svenska Dagbladet" berichtet erstmals von der Anzahl verletzter Menschen: Laut ihrem Bericht seien 15 Verletze im Krankenhaus zur Behandlung, neun dieser Menschen seien schwer verletzt. Zwei Kinder sind unter den Patienten. Die Zeitung zitiert aus einem Radiointerview mit Johan Bratt, dem Leiter der medizinischen Abteilung bei der Stockholmer Stadtverwaltung.
Bratt habe ebenfalls angegeben, dass eine weitere Person im Krankenhaus verstorben sei. Er habe zudem nicht ausschließen können, dass die Zahl der Todesopfer noch steige, habe aber auf die offizielle Bestätigung der Polizei verwiesen - diese steht noch aus. -
Zeitungsbericht: Verdächtiger festgenommen, bekannte sich zu Anschlag - keine Bestätigung der PolizeiIn Nordstockholm sei ein Mann festgenommen worden, der behaupte, für die Tat verantwortlich zu sein, schreibt die schwedische Zeitung "Aftonbladet" und zitiert dabei "Insider". Eine offizielle Bestätigung des Berichts gibt es nicht; die schwedische Polizei will den Bericht von "Aftonbladet" nicht bestätigen und auch nicht kommentieren: Ein Polizeisprecher gab gegenüber der Zeitung "Svenska Dagbladet" an, er habe keine Informationen über eine solche Festnahme erhalten.
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Polizei bestätigt Bericht über FestnahmeTatsächlich sei ein Mann festgenommen worden, der "auf eine Art" beteiligt an dem Vorfall in der Stockholmer Innenstadt gewesen sei, schreibt die schwedische Zeitung "Svenska Dagbladet". Eine ausführliche Stellungnahme der Polizei soll demnächst erfolgen.
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Festnahme: Person "kann Kontakte haben"Die schwedische Polizei hat unterdessen eine Stellungnahme auf ihrer Website veröffentlicht: Eine Person sei festgenommen worden, da sie Kontakte in dem Fall haben könne. Mehr über die Festnahme könne man zurzeit noch nicht sagen.
Eine Pressekonferenz der Polizei wurde angekündigt. -
Festnahme: Ähnlichkeit mit Fahndungsfoto
"Wir haben eine Anzahl von Personen kontrolliert, an denen wir interessiert waren, und haben eine Person festgenommen, an der wir besonders interessiert waren", sagte ein Verantwortlicher der Polizei bei der Pressekonferenz über die Festnahme in Stockholm.
Ein Verantwortlicher der Polizei sagte bei der Pressekonferenz, dass der vor kurzer Zeit in Stockholm festgenommene Mann aussehe wie der Mann auf dem Fahndungsfoto.Der Festgenommene sei von der Polizei identifiziert worden. Details - wie zu seiner Nationalität - gab die Polizei bei der Pressekonferenz aber nicht an.Grenzkontrollen seien geplant, um Personen kontrollieren zu können, die das Land verlassen - dem muss die Regierung allerdings zustimmen, was so rasch wie möglich passieren soll. -
Pressekonferenz - Berichte: Fahrer wird noch gesuchtDie schwedische Polizei gab an, denn Fahrer des Lkws, der am Freitagnachmittag in der Stockholmer Innenstadt durch eine belebte Einkaufsstraße raste, noch immer zu suchen. Das berichtete der Fernsehsender Sky News.Eine Festnahme gab es am Freitag im Norden von Stockholm: Ein Mann, der aussehe wie jener auf dem Fahndungsfoto, wurde festgenommen. Er habe sich am Nachmittag in der Umgebung der Lkw-Attacke aufgehalten. Der Festgenommene sei identifiziert worden, es sei möglich, dass er mit der Tat in Verbindung stehe.
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Festgenommener steuerte Lkw nicht
Der am Freitagabend im Norden von Stockholm - in der Stadt Märsta - festgenommene Mann habe den Lkw, mit dem die Tat verübt wurde, nicht gelenkt, gab die Polizei an.
Er habe sich in einem Geschäft auffällig verhalten, man habe ihn so bemerkt und anschließend festgenommen. -
Premier Löfven: Grenzkontrollen verstärkt
Der schwedische Ministerpräsident Stefan Löfven hat nach dem Anschlag in Stockholm Angehörigen und Opfern Mut zugesprochen. "Ihr sollt wissen, dass ganz Schweden hinter euch steht", sagte Ministerpräsident Löfven am Freitagabend auf einer Pressekonferenz.
Schweden könne stolz auf die Menschen sein, die ihre Häuser für die geöffnet hätten, die am Freitag nicht nach Hause kommen konnten. "Das ganze Land steht zusammen", sagte Löfven. "Jetzt müssen wir unser Mitgefühl mit den Betroffenen zeigen. Passt aufeinander auf."
Die schwedische Regierung verstärkt unterdessen die Grenzkontrollen des Landes. "Wir haben heute Abend beschlossen, die Grenzkontrollen zu verstärken", sagte Löfven. "Ihr könnt nicht über unser Leben bestimmen. Ihr werdet niemals gewinnen", sagte er an Terroristen gerichtet.
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