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Stichwahl
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Neue Hochrechnung - keine Änderungen
Hofer 50,1; Van der Bellen 49,9 Prozent. -
Lugar hofft auf Hofer
Team-Stronach Klubchef Robert Lugar sagt, dass ein Sieg Hofers "ein guter Tag für Österreich" wäre. Mit Hofer wäre "die alte Politik abgewählt". Würde Van der Bellen gewinnen, wäre dies "schade". -
Auch Heinz-Christian Strache ist zuversichtlich. Es sei ein Tag der großen Dankbarkeit an Norbert Hofer. Er hoffe, dass die Mehrheit der Österreicher hinter Hofer stehe.
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Glawischnig "unglaublich gespannt"
Aufgeregt und "sehr optimistisch" zeigt sich Grünen-Chefin Eva Glawischnig. Sie sei "unglaublich gespannt", Van der Bellen habe ein "Fotofinish" hingelegt. Angesichts der großartigen Wahlbewegung sei sie sprachlos. All dies sei ein "sehr schönes, ermutigendes Signal für Österreich". Alles sei noch offen, klar sei nur, dass Van der Bellen eine unglaubliche Aufholjagd hingelegt habe. -
"Das schaffen wir noch", rufen grüne Fans einander zu. Der Abstand werde kleiner, der Trend stimme.
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Der Abstand zwischen den Kandidaten hat sich also veringert,die Schwankungsbreite allerdings auch: 1,8 Prozentpunkte.
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Hofer "wünscht und erhofft" sich 52 Prozent. "Es könnte knapp werden", meinte er bei der Stimmabgabe in der Neuen Mittelschule in Pinkafeld. Ein kurzes Wahlkampfresümee zog Hofer auch, dieser sei "sehr gut gelaufen", sei es doch mit seinen Umfragewerten stetig bergauf gegangen. Insgesamt habe er sich "nicht schlecht behandelt" gefühlt. Egal wer nun gewinne, der neue Präsident müsse die beiden Gruppen zusammenführen und ein Bundespräsident für alle Österreicher sein. Unter den zahlreichen Medienvertretern fand sich auch internationale Presse. Diesen versicherte er, angesprochen auf Nazi-Vorwürfe, dass er "really ok" und "keine gefährliche Person" sei.
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Die beiden Kandidaten haben jedenfalls schon ihre Stimmen abgegeben. Van der Bellen zeigte sich bei im Amerling-Gymnasium in Wien-Mariahilf "vorsichtig optimistisch". Der Grüne zeigte sich erfreut über den schönen Tag, bat aber auch um einen Moment des Gedenkens für die Opfer des Amoklaufs in Nenzing. -
Sehr hohe Beteiligung
Es zeichnet sich eine hohe Wahlbeteiligung ab. So gut wie alle Bundesländer meldeten mittags eine höhere Beteiligung als bei der Urnenwahl vor vier Wochen. Damals waren es 68,50 Prozent, diesmal könnten es deutlich über 70 Prozent werden – und das trotz des frühsommerlichen Ausflugswetters. Fast 900.000 Wahlkarten wurden beantragt - das ist weit mehr als jemals zuvor. Damit wird es auch so viele Briefwähler wie nie zuvor geben, die Meinungsforscher rechnen mit an die 700.000 gültigen Briefwahlstimmen. Bei einem knappen Ergebnis könnten die Wahlkarten,die am Montag ausgezählt werden, den Ausschlag geben.