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Opernball






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#blumenmeer auf der #feststiege !
#vorbereitungen #wieneropernball #wieneropernball2016 #opernball #alleswalzervon Wiener Staatsoper via Instagram 2/4/2016 7:47:16 PM -
Auf geht's, in etwas mehr als einer Stunde wird der Opernball eröffnet. Schaulustige warten auf die Promis, Polizisten sind mit ihren Diensthunden im Einsatz und bald heißt es beim Einlass auf dem Laufsteg der Eitelkeiten "sehen und gesehen werden".
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144 Paare ziehen diesmal wieder ein. 16 stehen zur Reserve bereit. Zu den prominenten Debütanten zählen zum 60. Balljubiläum etwa Laurin Wurm, Sohn des Künstlers Erwin Wurm, oder Livia Zanella, die Tochter des früheren Staatsopernballett-Direktors Renato Zanella.
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5150 Ballgäste haben sich mittlerweile wohl fein herausgeputzt. Der Dresscode ist streng: Männer müssen ausnahmslos Frack tragen, Frauen bodenlange Roben. Aber schließlich lebt der Ball, der heuer zum 60. Mal nach dem Zweiten Weltkrieg stattfinden, von seinem glamourösen Flair.
Eine Eintrittskarte kostet 290 Euro, für eine Loge muss man zwischen 10.000 und 20.500 Euro berappen. Einen Tischanteil für zwei Personen gibt es schon ab 200 Euro, für einen Tisch löhnt man zwischen 400 und 1200 Euro. -
Dirigent Sascha Goetzel, Staatsoperndirektor Dominique Meyer, Sopranistin Olga Peretyatko und Opernsänger Placido Domingo schreiten zuerst über den roten Teppich.
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Für Weltstar Placido Domingo ist es bereits sein dritter Opernball. Im Rahmen der Eröffnung wird er nicht nur singen, sondern auch dirigieren. Besonders freute ihn, dass so viele Jugendliche vor Ort sind: "DAs ist das Publikum von morgen."
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Die Besucher müssen sich diesmal auf
engmaschige Sicherheitskontrollen gefasst machen. Die Polizei wird
mit bis zu 300 Beamte in, vor und rund um die Oper Überprüfungen
durchführen.
Rund zehn Demonstranten, die sich skandierend auf den Weg Richtung Oper machten, sorgten für einen kurzen Schreckmoment. Sie wurden sofort von der Polizei gestoppt. -
Mirjam Weichselbraun und Alfons Haider nehmen sich zu Beginn gleich die Opernball-Stammgäste Harald Serafin und Brigit Sarata vor, die zwischen 20 und 30 Mal den Höhepunkt der Ballsaison besucht haben. Gefragt nach den "No-Gos" in Sachen Outfit erinnert sich Sarata: "Die Zeit, als Bodypainting noch in Mode war, das war die schlimmste Zeit."
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Nachhilfe in Sachen Dresscode gibt es auch: Männer müssen eine weiße Fliege tragen, an den schwarzen Fliegen erkennt man die Kellner.
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Marie Boltenstern hat in diesem Jahr die Tiara mit 156 Swarovski-Kristallen designt. Sie ist die Enkelin des berühmten Architekten Erich Boltenstern, der die Oper nach dem Krieg wieder aufbaute.
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"Rising Star"-Tiara von Marie Boltenstern
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"Manche Kleider sehen aus, als hätte man tief in die Kiste gegriffen." Wie Barbara Schöneberger das wohl gemeint hat?
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Richard Lugner ist seit 26 Jahren vom Opernball nicht wegzudenken. Er lobt seine netten Gäste Brooke Shields und Mr. Probz, die "absolut problemlos sind." Am stressigsten war Spice Girl Geri Halliwell.
Brooke Shields attestiert Cathy Lugner bessere Gastgeberqualitäten, scheint sich aber auf den Ball zu freuen. -
Da ist die Kamera: Bürgermeister Michael Häupl und Barbara Hörnlein.
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Pamela Anderson hat schon in der Longe des Unternehmerpaares Wess Platz genommen. Sie vertritt Alain Delon, der einen Schwächeanfall erlitt und nicht kommen konnte.
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Desirée Treichl-Stürgkh, die zum neunten und letzten Mal als Ballorganisatorin fungiert, zeigt sich schon im ersten Interview gerührt. Am ersten Ball nach de Zweiten Weltkrieg hat bereits ihre Mutter debütiert.
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"Ballmutter" Desirée Treichl-Stürgkh (die Dame in Gold) begrüßt unermüdlich Gäste.
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Vor der Oper: "Kaviar für euch? Krise für uns. Widerstand!" Dieses Transparent hielten neun Demonstranten hoch.
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Noch ist das Tanzparkett leer, doch das wird sich in Kürze ändern ...
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Jetzt geht's los: Die Fanfarenbläser haben Aufstellung genommen. Im Anschluss flogen die österreichische Bundeshymne und die Europahymne.
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Das Jungdamen- und Jungherren-Komitee zieht ein zur Fächerpolonaise von Carl Michael Ziehrer.
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Zum achten Mal ist die Wiener Tanzschule Roman E. Svabek für die Einlagen des Jungdamen- und Jungherren-Komitees zuständig. Zum ersten Mal übernimmt Roman Svabek heuer erstmals auch die Choreografie. Debütantenpaare tanzten zu einem Potpourri mit Ausschnitten der meistgespielten Eröffnungen der vergangenen 60 Jahre: die "Annen-Polka", die "Feuerfest-Polka", den Einzugsmarsch aus "Der Zigeunerbaron" und der "Radetzkymarsch".
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Nach der Fächerpolonaise sind die Profitänzer des Wiener Staatsballetts an der Reihe. Sie tanzen den Accelerationen Walzer, choreographiert von Vladimir Malakhov.
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Placido Domingo dirigiert die Overtüre zu Il Barbiere di Siviglia von Gioachino Rossini. Er wird heute aber nicht nur den Taktstock schwingen, sondern auch singen.
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Der Ballsaal ist gesteckt voll. Wers entspannter (und Spritzer um 2,60 statt den günstigsten Sekt um 12 Euro) mag, schaut in der Kantine.
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Olga Esina und Kirill Kourlaev tanzen nicht nur gemeinsam. Sie sind auch verheiratet.
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Olga Peretyatko sind in einem pinken Traum von Designer Zuhair Murad "Chi il bel sogno di Doretta" aus La Rondine von Giacomo Puccini.
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Placido Domingo kontert mich "Da geh' ich zu Maxim" aus Die lustige Witwe von Franz Lehár. Dann stimmt Olga Peretyatko mit "Lippen schweigen" ein.
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Ein Medley der berühmtesten Eröffnungsstücke der letzten Jahrzehnte tanzen die Debütanten: die "Annen-Polka", die "Feuerfest-Polka", den Einzugsmarsch aus "Der Zigeunerbaron" und der "Radetzkymarsch". Zudem steht mit dem "Klipp-Klapp Galopp" erstmals keine Polka auf dem Programm der Komiteedarbietungen.
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Der Eröffnungswalzer zur "schönen blauen Donau" erklingt, dann
ist es vollbracht. Das Parkett füllt sich und gibt den Startschuss für eine rauschende Ballnacht ...