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ORF-Duell
3rd & 7 37yd
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Ein Szenario, wo er eine amtierende Regierung entlassen würde, kann sich der Grüne hingegen nicht vorstellen.
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Erneut lobt Van der Bellen die EU - ohne wären Arbeitsplätze gefährdet. Eine Pro-EU-Präambel müsste schon "sehr eindeutig" sein. Strache als Vizekanzler? Das will Van der Bellen nicht ausschließen. Es gehe jedenfalls nicht um die Person.
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Hofer redet dazwischen: "Was Sie tun wollen, hat auch noch keiner getan." Der FPÖ-Kandidat meint das Szenario, dass Van der Bellen gemeint hat, einem theoretischen Wahlsieger Heinz-Christian Strache nicht automatisch den Auftrag zur Regierungsbildung geben wolle.
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Thurnher zitiert Van der Bellen aus 1998, als er die Macht des Präsidenten kritisierte. "Ich war nicht allein mit dieser Meinung", meint der. Er wolle diese Rechte nicht missbrauchen - "bei Herrn Hofer habe ich zwischendurch einen anderen Eindruck gewonnen". Und auch die Überparteilichkeit nehme er ihm nicht ab.
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Hofer ist empört: "Das ist unwahr." Er will das klarstellen: "Ich habe gesagt, ich tue nicht so, als wäre ich ein unabhängiger Kandidat, sondern ich bin ein freiheitlicher Kandidat - und ich habe dann überparteilich zu agieren."
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Außerdem habe er schon jetzt eine überparteiliche Funktion als Dritter Nationalratspräsident. Und da sei ihm schon oft gesagt worden, dass er das sehr gut mache.
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Seine Werte, also die freiheitlichen, lege er deswegen aber nicht ab, meint Hofer. "Wenn Sie in meiner Fraktion nachfragen, dann wissen Sie, dass meine eigenen Funktionäre als erstes einen Ordnungsruf im Parlament bekommen, weil ich da sehr genau bin."
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Er finde es überdies "eigenartig", dass einem Politiker vorgeworfen werde, eine Kampfrhetorik an den Tag zu legen. "Rhetorik ist das Grundwerkzeug eines Politikers."
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Hofer tritt heute ganz anders auf als bei ATV, bisher betont friedlich und mit geradezu leiser Stimme.
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Van der Bellen "lacht" von der grünen Homepage. Dazu Van der Bellen: als dann überparteilicher Präsident werde er den dann überparteilichen 3. NR-Präsidenten (Hofer) einladen.
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Seine Unterstützer kämen aus allen möglichen Berufen, betont der Grüne - "Herr Hofer blättert schon", er habe sicher jemanden gefunden der moralisch verwerflich sei.
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Doch Hofer will auch hier keinen Angriff starten.
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Thurnher liest nun vor, was Hofer alles im Wahlkampf versprochen habe. Das Blaue vom Himmel herab? "Das sind alles Sachen, worunter die Menschen leiden", sagt Hofer. "Die Menschen werden ärmer, die alleinerziehenden Mütter wissen oft nicht wie sie über die Runden kommen", zählt er auf. Der Bundespräsident habe dafür zu sorgen, mit dem Parlament gemeinsam, dass das geändert und Ungerechtigkeiten beseitigt werden müssen.
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Thurnher hält das für unglaubwürdig. Das könne der Staatschef doch gar nicht. Hofer widerspricht: Man könne alles verhandeln.
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Van der Bellen hat auch einiges versprochen. Er möchte aber nur "beitragen" und will "Hofer in Schutz nehmen": Ein Präsident könne diese Themen aufgreifen und ansprechen. Der Unterschied zu Hofer sei: Der Präsident werde auf Vorschlag der Regierung tätig, und nicht umgekehrt. Hofer sehe das offenbar anders.
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Hofer macht sich immer wieder Notizen, während Van der Bellen spricht. Blickt dann wieder sehr konzentriert auf sein Gegenüber.
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"Sie werden der Regierung vorschreiben wollen, was sie zu tun hat", wirft Van der Bellen Hofer vor. Er könne nur ersuchen.
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Nächster Clip: Es geht um den Begriff "Heimat", den Van der Bellen und Hofer beide im Wahlkampf intensiv benutzt haben.
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Auch Kern hat etwas dazu gesagt: vielen sei nicht mehr klar, wofür das Land steht. Nun sollen die beiden miteinander sich auf 3 Begriffe einigen, so Thurnher.